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MSV: Blatt wendet sich
Das Derby ist Öztürks Chance

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MSV: Blatt wendet sich zum Guten
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Tanju Öztürk durchlebt in dieser Saison ein Wechselbad der Gefühle. Zuletzt bekam er dank guter Trainingsleistungen aber wieder Kurzeinsätze bei den Profis.

Am Freitagabend wird sich das Blatt erneut zu Gunsten des 23-Jährigen wenden, denn beim Derby in Bochum wird Öztürk wieder in der Startformation stehen. Seine Aufgabe ist keine geringere, als den Kopf des Teams, Goran Sukalo, zu ersetzen.

Eine Mammutaufgabe. Doch der gebürtige Kölner ist in der Lage, sie zu lösen. Schließlich hat er sein Können bereits bewiesen. In der vergangenen Serie lieferte Öztürk im Saisonfinale vor 50.000 Zuschauern in Düsseldorf eine grandiose Leistung ab, oder verdammte Alexander Meier beim 2:0-Sieg über Eintracht Frankfurt zur Tatenlosigkeit.

Runjaic: "Ich vertraue dem Jungen"

Auch zuletzt gegen Kaiserslautern wusste Öztürk zu gefallen, als er Sukalos Job nach dessen Platzverweis übernommen hat. „Tanju hat nach seiner Einwechslung sehr gut gespielt“, lobt Kosta Runjaic und zählt die Entwicklungsfortschritte auf: „Er ist wie schon bei seinem Kurzeinsatz in Dresden sehr couragiert aufgetreten, ist in seiner Spielweise erwachsener geworden und hat auch im Raumverhalten dazu gelernt. Ich vertraue dem Jungen.“

Zusammen mit Julian Koch wird Öztürk die defensive Zentrale bilden und hat für das Nachbarschaftsduell ein Ziel vor Augen: Mit einer guten Vorstellung will er sich nicht nur zurück in die Stammformation kämpfen, sondern sich auch für eine Vertragsverlängerung empfehlen. Schließlich läuft sein Kontrakt im Sommer aus.

Dresden und Paderborn beobachten Öztürk

Das weiß natürlich auch Sportdirektor Ivica Grlic, der bereits ein erstes Gespräch mit ihm geführt und signalisiert hat, dass er sich einen Verbleib Öztürks durchaus vorstellen kann. Denn Öztürk trägt mittlerweile seit fast sieben Jahren das MSV-Trikot und gilt als technisch gut sowie kopfballstark.

Das weiß aber auch die Konkurrenz. Nach RS-Informationen wird Öztürk gegen den VfL von mehreren Zweitligisten beobachtet, darunter sind Dynamo Dresden und der SC Paderborn. Das wiederum interessiert Runjaic derweil nicht. Er stellt Öztürk und Co. lieber auf ein emotionales und intensives Derby ein.

„Leider hat der VfL zuletzt zwei Mal in Folge in Unterzahl gespielt, weshalb die Ausrichtung des Team schwer zu bewerten ist“, berichtet der Fußballlehrer. „Wichtig ist bei allem Ernst, in so einem Derby auch Spaß zu haben. Wir werden alles dafür tun, dass wir besser sind.“ Mit Blick auf die Rote Karte von Goran Sukalo schiebt Runjaic nach: „Ich hoffe, dass wir mit elf Mann zu Ende spielen und vielleicht schafft es Bochum ja auch.“

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